Peter Dobbelstein
Jahrgang 1955, Studium der Germanisk und der Sozialwissenschaen, Lehrer am Gymnasium und Berufskolleg, die letzten 20 Jahre Tägkeit in Landesinstuten und im Schulministerium NRW.
Ein Teil meiner Fotografien friert Augenblicke ein und soll zum Anschauen und Hineinschauen einladen; ein anderer Teil – insbesondere die digitalen Fotocollagen, Mehrfachbelichtungen und Lichtmalereien – bieten nicht vorrangig Inhalte im klassischen Sinne, sondern in ihrer eigenen Form- und Bildsprache Ansatzpunkte und Impulse für individuelle Wahrnehmung, Mustererkennung, Interpretaon und Imaginaon.
Fotografische Bilder sind nie einfach abgebildete Wirklichkeit; sie sind vielmehr durch Objekt- und Perspekvwahl, Bildausschnit und -komposion, Belichtung und Kontrast sowie Schärfe- oder Unschärfeeinstellungen gestaltet und geformt. Sie bieten etwas an, das erst in der Rezepon durch die Betrachtenden eine eigene Realität generiert.
Im Statement des Fotografen James Welling, er wolle „nicht die Dinge reproduzieren, die es gibt, sondern die Wirkung, die sie haben“, geht es der Fotografie nicht mehr lediglich darum, Inhalte zu präseneren. Wirkungen stat Abbilder erweitern die Grenzen des fotografischen Bildes als künstlerische Ausdrucksform – auch mit Fotografien, „die keine Wirklichkeit in der realen Welt haben“, wie es der Fotograf Thomas Ruff formuliert.
Werke